Nach dem das Dach in Teil 4 fertig gestellt wurde. Geht es jetzt in Teil 5 um den Abschluss und die Feinarbeiten des großen Haus.
Die Abschluss und Feinarbeiten umfassen die Gestaltung des Ofens im ersten Stock, den Stützbalken des Dachgeschoß auf der Eingangstreppe, die Leiter ins Dachgeschoß, das Verblenden der Übergänge der Geschoße, sowie Moosbewuchs am Gebäude.
Ofen
Der Ofen soll elektrifiziert sein. Das bedeutet ich muss den Platz für ein Batteriefach vorsehen, das zugänglich sein muss ohne das es sichtbar ist. Als Lösung habe ich mich für einen herausnehmbaren Ofen entschieden. Als Basis nehme ich einen Quader aus XPS und als Beleuchtung ein elektrisches Teelicht. Die künstliche Flamme des Teelichts entferne ich mit einer Zange. Das von mir verwenete Teelicht ist so konstruiert, dass die Kunststoffhülle benötigt wird, um es einwandfrei ein und aus schalten zu können. Mit Hofer/Aldi Teelichtern habe ich bessere Erfahrungen gemacht. Bei diesen konnte die Hülle entfernt werden, so dass die Technik Platz sparend eingebaut werden und auch leicht die Drähte der LED verlängert konnte. Da dies in diesem Falle nicht möglich war, musst der Quader entsprechend groß geschnitten werden.
Mit einem Bleistift wurde der Umkreis des Teelichts eingezeichnet und der Quader ausgehöhlt. Nach dem das Teelicht eingepasst war, wurde die Oberseite Schwarz grundiert. Das Teelicht eingeklebt und mit Heißkleber die Flamme modelliert und anschließend bemalt. Die Oberseite des Ofens wurde ebenfalls aus einem XPS Quader ausgehöhlt, die Innenseite Schwarz grundiert und auf die Basis aufgeklebt. Im Anschluss wurde das Modell von außen vergipst.
Der getrocknete Ofen wird mit Schmirgelpapier geschliffen und bemalt (selbst gemachter Wash und trockenbürsten mit Weiß).
Einbau des Ofens
Der Ofen muss im ersten Stock platziert werden. Im Spiel soll er dabei nicht verrutschen können und einen fixen Platz haben. Da ich den ersten Stock mit einem Holzboden versehen habe, bietet es sich an, den Platz des Ofens zu mauern. Dafür schneide ich einfach nach Naturmaß des Ofens schmale XPS-Streifen ab und gestalte diese als Bodenfließen in ähnlicher Optik wie der Ofen selbst (als Überstand eines gemauerten Bodens im Bereich des Ofens). Diese Streifen werden mit dem Ofen gemeinsam im ersten Stock platziert, ausgerichtet und festgeklebt.
Als zusätzlicher Marker wird der Holzboden zwischen den Streifen ganz leicht mit weißer Farber übermalt. Da im Spiel sowieso der Ofen auf diesem Platz steht, ist es nicht notwendig, dass der Holzboden vollständig übermalt wird.
Stützbalken des Dachgeschoß
Für den Stützbalken wird nach Naturmaß ein Balsaholzstab (1 x 1 cm) zurechtgeschnitten und in Holzoptik bemalt. Für die Treppenstufe wird ebenfalls nach Naturmaß ein Ausschnitt geschnitten.
Der Balken wird am Dachgeschoß angeklebt. Der erste Gedanken, den Balken an der Treppe festzukleben, damit das Dachgeschoß bequem abgestellt werden kann wurde verworfen, da die Klebeflächen zu klein sind und der Balken nicht stabil wäre.
Leiter ins Dachgeschoß
Die Leiter wird aus zerschnittenen Kaffeeumrührern mit Sekundenkleber zusammen geklebt. Die Länge bestimmt sich aus der Raumhöhe. Dafür habe ich die Stäbchen gerade aufgestellt und abgeschnitten. Durch die leichte Schrägstellung wird gewährleistet, dass die Leiter nicht an den Boden des Dachgeschoß stoßen wird und so nicht die Lage behindert. Gleichzeitig ist die Leiter vom Dachgeschoß aus noch gut zu sehen.
Die Leiter wird bemalt und an der ungefähr richtigen Stelle im ersten Stock platziert. Das Dachgeschoß wird aufgesetzt, mit einer Pinzette wird die Leiter durch die Luke ausgerichtet. Nach Abnahme des Dachgeschoß wird die Position der Leiter mit einem Bleistift markiert. Die Kontaktpunkte der Leiter werden mit Kleber bedeckt und auf die Markierung gesetzt.
Verblenden der Übergänge
Für den Übergang vom ersten Stock zum Dachgeschoß habe ich mich entschlossen eine Zierborte im gleichen Braun wie die Balken zu bemalen und auf die unteren Balken des Dachgeschoß zu kleben. Das funktioniert überraschend gut, nur beim Aufsetzen des Dachgeschoß auf den ersten Stock gilt es aufzupassen, dass sich die Zierleiste nicht verbiegt. Bei weiteren Projekten würde ich jedoch einfach die Bodenplatte ein paar Millimeter weiter oben einkleben (so dass die Mauern etwas nach untern überstehen), so dass die beim Bau der Stockwerke aufgetretenen Probleme des Verziehens der Bodenplatte keine Auswirkung auf den Sitz der Stockwerke haben.
Der Übergang vom Stützbalken wird einfach mit einem kleinen Busch verdeckt.
Der Übergang von Dach zu Dachgeschoß benötigt einen Übergang. Beim Mauerwerk des Dachgeschoß habe ich übersehen, dass die seitliche Mauer genauso einen 45° Winkel benötigt, damit das Dach plan aufliegt. Die nachträgliche Korrektur war nicht zu 100 % erfolgreich. Zusammen mit der Tatsache, dass es sehr schwer ist die beiden Dachhälften exakt in 90° zu kleben führte dies zu kleinen Spalten zwischem Dach und Dachgeschoß. Dafür wurden einfach Holzleisten als zusätzliche Balken an das Dach geklebt, diese Balken fixieren gleichzeit das Dach am Dachgeschoß.
Moosbewuchs am Gebäude
Für den Moosbewuchs wird einfach Holzleim, feiner Flock und etwas Wasser vermischt und mit einem Pinsel auf geeignete Stellen aufgetracken. Der Leim klebt natürlich den Flock an das Gebäude und sorgt gleichzeitig für eine hohe Widerstandskraft. Ich trage das Gemisch vor allem am Dach und im Natursteinmauerwerk des Kellers auf.
Damit sind die Abschluss und Feinarbeiten des großen Haus fertig. Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen.
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